Im Anschluss an den Kongress fahren etwa 30 TeilnehmerInnen in die 1,5 Bahnstunden von Tokio entfernte Stadt Fukushima. Dort steht ein Bus, der uns zur 20-km-Zone fährt in den Ort Kaeru Kawauchi. Wir fahren durch bergige, bewaldete Gegenden, kommen durch verlassene Dörfer, sehen die riesigen blauen Säcke, in denen die abgetragene radioaktiv verseuchte Erde aufbewahrt wird; Millionen Bq/kg Erde. Im Bus messen wir 3,5 µSv/h, draußen sind es 1,5 Mal so viel. Während der Fahrt erfahren wir viele Einzelheiten: Es gibt evakuierte Menschen, zurzeit etwa 340.000 und freiwillige Flüchtlinge. Sie stammen nicht nur aus der Präfektur Fukushima, sondern auch aus dem Osten Tokios und der angrenzenden Präfektur. Nur die offiziell Evakuierten erhalten finanzielle Kompensationen; offiziell von Tepco, aber jeder weiß, die Regierung zahlt, denn Tepco ist pleite.