Rund 400 Tonnen Grundwasser fließen täglich aus den Hügeln der Umgebung auf das Gelände des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi. Die Betreiberfirma TEPCO hat nun mit Genehmigung der japanischen Regierung und mit Zustimmung der örtlichen Fischer begonnen, radioaktiv belastetes Wasser, das einen bestimmten Grenzwert nicht überschreitet, direkt in den Pazifischen Ozean zu leiten. Wie viel kontaminiertes Wasser täglich abgleitet wird, ist jedoch unklar. 430.000 Tonnen radioaktiv belastetens Wasser lagern zurzeit auf dem Gelände des Atomkraftwerks und die circa 700 Tonnen (Grundwasser und Kühlwasser) die täglich dazukommen, sind eines der größten Probleme beim Versuch, die Lage in den havarierten Reaktoren unter Kontrolle zu bekommen. Ab Juni soll nun ein Schutzwall aus gefrorenem Erdreich gebaut werden, der verhindern soll, dass weiterhin Grundwasser in die havarierten Reaktorgebäude eindringt. Der Staat finanziert das mit 47 Milliarden Yen Steuergeld. Ob der Schutzwall wirklich funktioniert und welche neuen Probleme er kreiert, ist jedoch laut der kritischen Plattform fukuleaks.org mehr als fraglich.