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IPPNW

ATOM-Energie-Newsletter vom 15.07.2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

die strahlenden Vermächtnisse der Atomenergie schaden bereits heute unserer Gesundheit und der Umwelt und werden noch viele zukünftige Generationen beschäftigen. Unsere Nachkommen werden "Atomenergie" nur aus den Geschichtsbüchern kennen als eine Technologie, die ihnen keinen Nutzen bringt, nur Krankheit, Gefahren und Kosten. 

Egal wohin man schaut, auf der Landkarte des Atomzeitalters überwiegen mittlerweile überall die Probleme den Nutzen der zivilen Atomspaltung: in Sachsen und Thüringen, wo die Wismut AG jahrzehntelangen Raubbau für spaltbares Uran betrieben hat und nun mit hohen Summen von Steuergeldern mühsam die Narben des zerstörerischen Uranbergbaus beseitigt werden; aber auch in Fukushima, wo sich landauf, landab immer mehr Säcke mit radioaktiver Erde stapeln, während Menschen weiterhin erhöhten Strahlendosen ausgesetzt sind.

Dies sind nur zwei Beispiele des giftigen nuklearen Erbes, die in dieser Ausgabe des ATOM-Energie-Newsletters vorgestellt werden.In unserer Ausstellung Hibakusha Weltweit finden sich noch viele mehr. Umso erschreckender ist die Tatsache, dass direkt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft weiterhin Pannenreaktoren betrieben werden, die jeden Tag explodieren könnten, wie beispielsweise die belgischen Atomreaktoren Doel und Tihange. Hierzu ein Gastbeitrag unserer Aachener IPPNW-Gruppe.

Wir hoffen, Ihnen auch in diesem Monat ein breit gefächertes Informationsangebot präsentieren zu können und freuen uns wie immer über Rückmeldungen und Kommentare.

mit freundlichen Grüßen

Henrik Paulitz und Dr. Alex Rosen

Eine Million Euro Gewinn pro Tag - Millionen von Menschen gefährdet

"Nur ein Abschalten der Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 kann uns vor der Gefahr einer atomaren Verseuchung schützen" sagte im November 2015 der Aachener CDU-Fraktionsvorsitzende Harald Baal. Wenn ein Mitglied einer Partei, die über Jahrzehnte die Atomenergie massiv gefördert hat, eine solche Aussage macht, dann weiß man, dass die Nerven blank liegen. Und wenn Helmut Etschenberg, Vorsitzender der Städteregion Aachen und Mitglied derselben Partei, eine Klage vor belgischen Gerichten gegen das Weiterbetreiben eines belgischen Atomkraftwerks anstrebt und dabei die Vertreter von mehr als 50 Städten und Kommunen in Deutschland, Niederlande und Luxemburg um sich scharen kann, dann muss es wirklich schlimm stehen um die Sicherheitslage der Region. Weiterlesen ...

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    Während die ersten Atommeiler in Japan wieder angefahren werden, stellen die enormen Mengen an radioaktivem Müll in der Präfektur Fukushima ein schier unlösbares Problem dar. Ein Großteil der Präfektur wurde nach dem mehrfachen Super-GAU im Jahr 2011 von radioaktivem Niederschlag überzogen. Weiterlesen ...

     

     

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    Illegal deponierter radioaktiver Müll ist für die türkische Antiatombewegung ein wichtiges Thema. Schon seit vielen Jahren hatten sich die Bewohner von Gaziemir über die schwarzen und übel riechenden Dämpfe  der alte Bleihütte Aslan in ihrem Wohngebiet bei den städtischen Behörden beschwert. Die Hütte produzierte Blei aus alten Batterien. Aber Ende 2012 enthüllte die Presse einen Umwelt-Skandal: auf der Deponie des alten Fabrikgeländes befindet sich nicht nur Blei, sondern strahlender Atommüll. Weiterlesen ...

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    Die mehr oder weniger willkürliche Grenzziehung zwischen Sanierungsgebieten und Nichtsanierungsgebieten des DDR-Uranbergbau-Nachlasses im Jahre 1990 bringt es mit sich, dass eine Vielzahl von vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts aktiven Standorten des Uranabbaus keine bzw. ungenügende Verwahrungen erhielten. Weiterlesen ...