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IPPNW

IPPNW-Newsletter vom 01.09.2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

zum heutigen Weltfriedenstag kritisieren mehrere Organisationen der Friedensbewegung die deutsche Beteiligung an 17 weltweiten militärischen Interventionseinsätzen, die nicht mit der Verfassung zu vereinbaren seien. Sie fordern von der Bundesregierung eine Politik, die aus dem 2. Weltkrieg die Lehren zieht und Abrüstung, Kooperation und weltweite partnerschaftliche Zusammenarbeit in den Focus ihres Handelns rückt. Die vollständige Erklärungen finden Sie hier

Pünktlich zum Antikriegstag startete gestern zudem in Berlin die Kampagne "MACHT FRIEDEN - Zivile Lösungen für Syrien" mit einer Fotoaktion vor dem Deutschen Bundestag. Lesen Sie mehr in diesem Newsletter und beteiligen Sie sich an den geplanten Aktionen.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

Neue Kampagne „Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien“

Fotoaktion zum Start der Kampagne "Macht Frieden - Zivile Lösungen für Syrien", www.macht-frieden.de

Am Weltfriedenstag startete die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“. Die Kampagne fordert von den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Syrien nicht zu verlängern und sich stattdessen verstärkt für zivile Alternativen zur Konfliktlösung einzusetzen. Die Bundeswehr bereitet sich laut Medienberichten auf einen möglichen Abzug vom Luftwaffenstützpunkt Incirlik in der Türkei vor. Ein solcher Schritt sollte der Anfang vom Ende des Bundeswehreinsatzes in Syrien werden. mehr

Meilenstein für Atomwaffenverbot erreicht

Seite an Seite stimmen Deutschland und die Türkei gegen eine UN-Resolution, in der die Aufnahme von Verhandllungen über ein Atomwaffenverbot gefordert wird. Foto: Xanthe Hall, IPPNW

Die Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen häufen sich, sei es durch Kim Jong Un, Donald Trump oder Theresa May. Am Freitagabend setzten 68 Staaten in Genf ein Zeichen gegen diese atomare Bedrohung und überstimmten eine kleine Gruppe von 22 Staaten, die weiterhin an der atomaren Abschreckung festhalten. Die so genannte "Ergebnisoffene Arbeitsgruppe der UN (Open-Ended Working Group, OEWG)" schickt in ihrem Schlussbericht eine Empfehlung an die UN-Vollversammlung, nächstes Jahr Verhandlungen über einen Verbotsvertrag aufzunehmen. Die IPPNW hält diesen Beschluss für einen „Meilenstein“ auf dem Weg zu einem Verbot von Atomwaffen. Lesen Sie mehr

    Ärzteorganisation fordert Rückkehr zur Waffenruhe

    Vor dem Krieg geflüchtete syrische Jungen in einem UN-Zelt im Westen Aleppos. Laut Unicef sind 2 Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Foto: UNICEF/Khuder Al-Issa

    Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW unterstützt die Forderungen des Internationalen Roten Kreuzes an alle beteiligten Kriegsparteien in Syrien, die Zerstörung und das Töten im umkämpften Aleppo zu beenden. Ein erster Schritt dahin könnte die von der UN vorgeschlagene wöchentliche 48-stündige Feuerpause sein. Die humanitäre Situation in der belagerten Stadt Aleppo ist katastrophal. Nach Angaben von Unicef sind zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten, die medizinische Infrastruktur ist weitgehend zerstört. Allein im Juli hat es laut Weltgesundheitsorganisation zehn Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben. Dies ist völlig inakzeptabel - Krankenhäuser sind keine Zielscheiben. Lesen sie mehr

    Atomwaffen im türkischen Incirlik nicht sicher

    US-Soldat in Incirlik, 2. August 2016. Foto: Navy Officer Dominique A. Pineiro / flickr / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

    Zu den Jahrestagen von Hiroshima und Nagasaki ruft die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die NATO-Staaten und Russland auf, ihre Politik der nuklearen Abschreckung zu beenden, sich an der Humanitären Initiative zu beteiligen und Atomwaffen zu verbieten und abzuschaffen. Internationale VertreterInnen der IPPNW erklären: "Seit den Atombombenabwürfen der USA auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 verstehen wir, dass der Einsatz von Atomwaffen katastrophale humanitäre Folgen hat. Auch heute sind tausende nukleare Sprengköpfe auf der Welt stationiert, 50 davon auf der NATO-Luftwaffenbasis Incirlik in der Türkei." Lesen Sie mehr