Im Juli 2016 informierte die japanische Regierung die Stadt Chiba, dass für 7,7 Tonnen radioaktive Abfälle, die durch die Atomkatastrophe von Fukushima verursacht worden waren, die Kennzeichnung „radioaktiv“ aufgehoben wird. Bei dem strahlenden Müll handelt es sich vor allem um kontaminiertes Erdreich und Dekontaminationsabfälle. Die Entscheidung beruht darauf, dass die Cäsium-Radioaktivität mittlerweile unter den staatlichen Grenzwert von 8.000 Becquerel pro Kilogramm gefallen war. Zum Vergleich: normales oberflächliches Erdreich hat eine Cäium-Konzentration von 10-110 Becquerel pro Kilogramm. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima wurden im ganzen Land radioaktiv kontaminierte Flächen abgetragen und gemeinsam mit anderen verseuchte Materialien in großen Mengen zusammengetragen. Da Stauraum für den strahlenden Müll in der Präfektur Fukushima knapp wurde, begann man, ihn auch in andere Präfekturen zu transportieren. Chiba liegt ca. 200 Kilometer südlich von Fukushima, in der Nähe von Tokio. Weiterlesen ..