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IPPNW

IPPNW-Newsletter vom 04.10.2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

am Internationalen Tag für die Abschaffung der Atomwaffen haben zehn Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen ein Atomwaffenverbot gefordert. Wenn Sie im Gesundheitswesen arbeiten, unterschreiben Sie unseren Appell. Mehr über die Hintergründe erfahren Sie in diesem Newsletter.

Auch auf internationaler Ebene gibt es Bewegung in Sachen Abrüstung: Sechs atomwaffenfreie Staaten haben der UN eine Resolution vorgelegt, die im Jahr 2017 Verhandlungen über einen neuen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen vorsieht. Endlich bewegt sich etwas!

Katastrophale Nachrichten gibt es aus Syrien: Nach dem Scheitern der Gespräche zwischen den USA und Russland wird eine diplomatische Lösung des Syrienkrieges immer schwieriger. Mit  Entsetzen sehen wir im Fernsehen die Bilder vom zerstörten Aleppo und leidenden Kindern, alten Menschen, Männern und Frauen. Die IPPNW ruft mit anderen Organisationen zu einer bundesweiten Friedensdemonstration am 8. Oktober 2016 in Berlin auf. Auch dazu mehr in diesem Newsletter.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

UN-Resolution für Atomwaffenverbot auf dem Tisch

ICAN-Grafik für ein Atomwaffenverbot

Sechs atomwaffenfreie Staaten, darunter die EU-Staaten Österreich und Irland, haben der UN eine Resolution vorgelegt, die im Jahr 2017 Verhandlungen über einen neuen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen vorsieht. Die deutsche Bundesregierung sollte diese Position bei der kommenden Generalversammlung unterstützen. Das fordern die Ärzteorganisation IPPNW und ICAN Deutschland (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen). Schon bevor der Abrüstungsausschuss der UNO nächste Woche Montag beginnt, haben sechs atomwaffenfreie Staaten einen Resolutionsentwurf eingebracht, mit dem sie die Empfehlung einer im August abgeschlossenen UN-Arbeitsgruppe übernehmen, die sich für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Verbot ausgesprochen hatte. mehr

Gesundheitsorganisationen fordern weltweites Atomwaffenverbot

Gesundheitsorganisationen fordern weltweites Atomwaffenverbot, Grafik: IPPNW

Zehn Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben am 26. September 2016 einen Appell an die Bundesregierung veröffentlicht. Unter dem Titel „Eine Welt ohne Atomwaffen ist eine Frage der Humanität“ fordern sie „die bestehende Stationierung von Atomwaffen in Deutschland umgehend zu verbieten“. Die Bundesregierung solle sich „ab sofort in allen internationalen Gremien aktiv für die Verhandlung eines weltweiten Atomwaffenverbotes einsetzen“. Diese Forderungen leiten sich aus der Verantwortung der im Gesundheitswesen Tätigen für das Wohlergehen ihrer PatientInnen ab. Ein gewollter oder versehentlicher Einsatz von Atomwaffen würde das Überleben der gesamten Menschheit bedrohen. Lesen Sie mehr

    Krieg schafft auch in Syrien keinen Frieden

    Friedensdemonstration 8.10.2016 in Berlin, http://friedensdemo.org/

    Mit Entsetzen und Abscheu verfolgt die Friedensbewegung seit fünf Jahren den Krieg in und gegen Syrien. Hundertausende Tote und Millionen auf der Flucht sind das Ergebnis der kriegerischen Auseinandersetzung, in der sich innere Gewaltkonflikte, äußere Einflüsse, Interventionen, religiöser Fanatismus, Terrorismus und eine Politik des Regime-Change zu einem verheerenden Mix verbinden. Nicht zuletzt trägt das verbale Aufrüsten aller Seiten zu einer scheinbar unlösbaren Gewaltspirale bei. Ohne Druck der Friedensbewegungen wird es keinen Friedensprozess geben! Deswegen rufen der Bundesausschuss Friedensratschlag, die Kooperation für den Frieden, der die IPPNW angehört, und die Berliner Friedenskoordination zur Teilnahme an der bundesweiten Friedensdemonstration am 8. Oktober in Berlin auf: „Die Waffen nieder!“ Lesen sie mehr

      5. IPPNW-Kongress „Medizin und Gewissen“

      5. Internationaler IPPNW-Kongress "Medizin & Gewissen - Was braucht der Mensch?"

      Vor 70 Jahren begann der Nürnberger Ärzteprozess. Mit ihm wurde der bahnbrechende Nürnberger Kodex in das Völkerrecht eingeführt, in dessen Zentrum die freiwillige und informierte Einwilligung des Patienten nach bestmöglicher Aufklärung steht. Die Auseinandersetzung mit der Medizin im Nationalsozialismus und ihren Auswirkungen prägte von Anfang an das Selbstverständnis der Kongressreihe "Medizin und Gewissen". Am 14. und 15. Oktober 2016 findet in Nürnberg der 5. Internationale IPPNW-Kongress mit 40 ReferentInnen und über 350 TeilnehmerInnen statt. Dr. Michael Wunder, langjähriges Mitglied der „Enquete-Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin“, und andere Fachleute werden der Frage nachgehen, welche Bedeutung dem Nürnberger Kodex bis heute zukommt. Programm und Anmeldung