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IPPNW

IPPNW-Newsletter vom 02.01.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

"Gewalt erzeugt Gegengewalt. Der Ausweg aus der Gewalt ist der Weg raus aus der Gewalt. Deshalb müssen Kriege und auch der „Krieg gegen den Terror“ beendet werden - nicht nur aus moralischen Gründen, sondern auch aus pragmatischen. International muss es voran gehen mit einer Politik des Ausgleichs, mit Verhandlungen auf Augenhöhe, mit dem Aufbau von Vertrauen und Kooperation", schreiben die IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst und Dr. Alex Rosen, stellvertretender IPPNW-Vorsitzender in einem Kommentar zum Berliner Terroranschlag. Lesen Sie mehr in diesem Newsletter.

Hinweisen möchten ich Sie zum Jahresbeginn zudem auf einen bahnbrechenden Beschluss der UN am Heiligen Abend für eine Konferenz über ein Atomwaffenverbot in diesem Jahr sowie auf eine sehr gute einstündige Sendung über Pazifismus auf rbb-Kulturradio zum Nachhören, in der IPPNW-Friedenreferent Jens-Peter Steffen ausführlich zu Wort kommt.

Ein gutes Neues Jahr 2017 wünscht Ihnen

Angelika Wilmen

UN beschließen zu Heiligabend Konferenz über Atomwaffenverbot

Wird Deutschland 2017 an den UN-Verhandlungen zur Ächtung von Atomwaffen teilnehmen, Foto: ICAN

Zum Heiligabend (deutscher Zeit) hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York beschlossen, ab März kommenden Jahres offiziell über ein Atomwaffenverbot zu verhandeln. Damit setzt sie einen politischen Kontrapunkt zu den Ankündigungen Russlands und der USA in den vergangenen Tagen, nuklear aufzurüsten. Mit 113 Stimmen machte die Mehrheit der Staatengemeinschaft den Weg frei für die Ächtung der zerstörerischsten Massenvernichtungswaffen. 35 Staaten stimmten gegen die Resolution, welche Beginn, Ende und Rahmen einer Verhandlungskonferenz absteckt. 13 Staaten enthielten sich der Stimme. Bis zum 7. Juli 2017 soll das Vertragswerk ausgehandelt sein. Lesen Sie mehr

Friedensverhandlungen für Syrien

Aktivisten der Kampagne "MACHT FRIEDEN - Zivile Lösungen für Syrien" protestieren am 10.11.2016  gegen das Bundeswehrmandat für Syrien, Foto: IPPNW

Die Kooperation für den Frieden, der die IPPNW angehört, ruft alle am Syrienkrieg beteiligten Akteure zur Waffenruhe auf, wie es bereits die UN-Sicherheitsratsresolution von 2013 vorsieht. Kriegsschauplätze wie Jarmuk, Kobane und zuletzt Aleppo zeigen die Dringlichkeit der Einhaltung dieser Vereinbarung der Völkergemeinschaft. Stimmen aus der deutschen und internationalen Friedensbewegung haben wiederholt vor der Eskalation und Ausweitung des Krieges in Syrien gewarnt. Mehr

Es ist Zeit, Frieden zu wagen

Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Von Roland.h.bueb - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=27934433 (bearbeitet)

Am 19. Dezember 2016 starben in Berlin am Breitscheidplatz 12 Menschen, über 50 wurden zum Teil schwer verletzt, viele traumatisiert und verunsichert. Ein Weihnachtsmarkt, der ein Ort der Begegnung und der Freude sein sollte, ist zu einem Ort der Trauer geworden. Die Gedächtniskirche, ein Mahnmal für Frieden und Versöhnung, wird nun auch mit der Gewalt dieses 19. Dezembers 2016 in Verbindung gebracht werden. Unsere Gedanken, unser Mitgefühl und unsere Trauer sind heute mit den vielen Opfern und ihren Angehörigen. Lesen Sie den Kommentar von Susanne Grabenhorst und Alex Rosen (IPPNW)

    Abschiebungen nach Afghanistan unvereinbar mit Menschenrechten

    IPPNW-Protest gegen den Afghanistaneinsatz, Foto: IPPNW

    Die Ärzteorganisation IPPNW hat die erste Sammelabschiebung von afghanischen Flüchtlingen als unvereinbar mit der Achtung der Menschenrechte kritisiert. Anfang Oktober 2016 hatten die EU und Deutschland im Zusammenhang mit einer Geberkonferenz mit Afghanistan eine Rücknahmevereinbarung geschlossen. Die Unterzeichnung des Abkommens durch die afghanische Regierung war Voraussetzung für neue Hilfszusagen. Dieses Abkommen widerspricht allen humanistischen und demokratischen europäischen Werten. mehr

    Tihange-Doel Radiation Monitoring

    Tihange-Doel Radiation Monitoring

    Das Projekt TDRM hat die Einrichtung eines Netzwerks für die Messung der Intensität der radioaktiven Strahlung der umgebenden Atmosphäre in der Region Tihange-Doel-Aachen zum Ziel. Das Netz befindet sich derzeit im Testbetrieb mit ersten im Feld installierten Sensorstationen. Die Projektgruppe bietet auf der von ihr betriebenen Website tdrm.fiff.de eine geografische Übersicht über die Standorte der Sensorstationen, eine Übersicht über die aktuellen Messwerte und detaillierte Darstellungen über die Zeitverläufe der Messwerte. Außerdem werden Details zur Messtechnik und medizinische Hintergrundinformationen angeboten. Mehr