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IPPNW

IPPNW-Newsletter vom 27.01.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Donald Trump ist neuer Präsident der Vereinigten Staaten. " Seine Positionen in der Außen- und Sicherheitspolitik haben nicht nur in den USA, sondern auch bei vielen Verbündeten zu Verwirrung und Sorge geführt. Allerdings hat Trump auch wiederholt betont, als Präsident auf Russland zugehen und mit der russischen Regierung verhandeln zu wollen", schreibt der stellvertretende Vorsitzende der IPPNW Dr. Alex Rosen in einem Gastbeitrag für die Huffingtonpost. Lesen Sie mehr in diesem Newsletter.

Als Reaktion auf die Vereidigung von Donald Trump haben die Wissenschaftlicher der „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) die Zeiger der Weltuntergangsuhr gestern auf 2 ½ Minuten vor 12 vorgerückt. Das erste Mal seit 64 Jahren, dass die Uhr so nah an Mitternacht steht. Lesen Sie im Folgenden mehr.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Angelika Wilmen

30 Sekunden näher am Weltuntergang

Wissenschaftler der „Bulletin of Atomic Scientists“ haben die Weltuntergangsuhr auf 2 ½ Minuten vor 12 gerückt. Foto: BAS

Nach der Wahl von Donald Trump als neuem US-Präsident haben die Wissenschaftler der „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) entschieden: Die Gefahr eines Weltuntergangs ist gestiegen, vor allem aufgrund von Atomwaffen und dem Klimawandel. Seit Anfang 2015 stand die so genannte Weltuntergangsuhr (englisch: Doomsday Clock) bei drei Minuten vor Zwölf. Diese Uhr soll zeigen, wie nah die Welt am Abgrund steht. Nun wurde der Zeiger der Uhr auf 2 ½ Minuten vor 12 vorgerückt. Das erste Mal seit 64 Jahren, dass die Uhr so nah an Mitternacht steht. Mehr...

Große Anfrage zu den Folgen des sog. "Krieges gegen den Terror"

Inge Höger präsentiert im Bundestag den IPPNW-Report "Body Count", Foto: Bundestag

Am 26. Januar 2017 hat der Bundestag die Antwort der Bundesregierung auf die Große Parlamentarische Anfrage „Erfahrungen aus 14 Jahren „Krieg gegen den Terror“ – Eine Bilanz in Irak, Afghanistan, Pakistan“ debattiert. Der Text umfasst 64 Seiten (und 223 Seiten Anhänge), bleibt wesentliche Antworten auf die 101 gestellten Fragen aber schuldig: Die hier zur Debatte stehende Antwort der Bundesregierung erschreckt uns als Ärztinnen und Ärzte, da sie offenbar die Folgen des sogenannten "Krieges gegen den Terror" in seinen wirklichen Dimensionen nicht zur Kenntnis nimmt - an dem die Bundesregierung bis heute, über 15 Jahre nach seiner Ausrufung durch die US-Regierung beteiligt ist. Mehr...

Abschiebungen in ein Kriegs- und Krisengebiet sind inhuman

Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan am 14.12.2016 am Frankfurter Flughafen. Foto: IPPNW

Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Sammelabschiebung von afghanischen Flüchtlingen am 23. Januar 2017 als inhuman. Erneut wurden 26 Menschen in ein Krisen- und Kriegsgebiet abgeschoben. Nach Aussage des UNHCR gibt es in Afghanistan keine sicheren Regionen. In ihrer Stellungnahme auf Anfrage des Bundesinnenministeriums vom Dezember 2016 heißt es, dass es vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in Afghanistan nicht möglich sei,  bestimmte Regionen als sichere und zumutbare interne Schutzalternative anzusehen. Mehr...

    Mr. Trump - jetzt liegt es an Ihnen

    Donald Trump, Foto: Michael Vadon  August 19, 2015.jpg, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42609338 (bearbeitet)

    Seit zwei Wochen werden im Rahmen der Operation „Atlantic Resolve" über Bremerhaven Truppen und Militärfahrzeuge der USA nach Osteuropa verlagert. Insgesamt sollen mehr als 5.000 US-amerikanische SoldatInnen, 400 Panzer und 60 Hubschrauber im Baltikum, Polen, Rumänien und Bulgarien entang der russischen Grenze stationiert werden. Die 2014 beschlossene Operation ist eine gefährliche Verschärfung des fortschreitenden Konflikts zwischen NATO und Russland und eine konkrete Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität in Europa, wo eigentlich vertrauensbildende Maßnahmen, Verhandlungen und konrete Abrüstungsschritte notwendig wären.

    Mehr auf huffingtonpost.de...

    IPPNW fordert Verbleib von „Freigabe“-Material an Atomkraftwerksstandorten

    AKW Rheinsberg: Die Gebäude sollen nach nach Medienangaben bis 2028 abgerissen werden. Foto: wikipedia.org/wiki/Benutzer: Miebner/CC BY3.0

    Die Ärzteorganisation IPPNW fordert Bundes- und Landesregierungen auf, ihrer gesetzlichen Pflicht zum Schutz der Bevölkerung vor unnötiger und vermeidbarer Strahlenbelastung nachzukommen. Der gering radioaktive Abrissmüll aus dem Rückbau der deutschen Atomkraftwerke stellt eine nicht zu vernachlässigende Gefährdung der öffentlichen Gesundheit dar. Eine Freigabe und ein Recyceln von mehreren Millionen Tonnen gering radioaktiven Abrissmülls zu Alltagsgegenständen wie Heizkörpern, Zahnspangen oder Bratpfannen muss verhindert werden. Mehr...