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IPPNW

IPPNW-Newsletter vom 30.11.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

während die PolitikerInnen am 18. November 2017 in Berlin bei den inzwischen gescheiterten Sondierungsgesprächen noch um Positionen rangen, verband ein bunter kreativer Zug von Menschen die Botschaften der USA und Nordkoreas und forderte atomare Abrüstung und den Beitritt Deutschland zum UN-Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen. Es war eine durch und durch gelungene Aktion mit phantastischen Bildern, viel Medienaufmerksamkeit und jede Menge positiver Energie. Einen Überblick über das Medienecho finden Sie auf unserer Kampagnenseite in der rechten Spalte. Allen, die dabei waren an dieser Stelle ein herzlicher Dank.

Am 10. Dezember 2017 wird der IPPNW-Kampagne ICAN in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Sie sind herzlich eingeladen, an einem der Public Viewing Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen eine Direktübertragung der feierlichen Zeremonie aus Oslo stattfindet. Einen Überblick der Veranstaltungen finden Sie hier.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

Bunte Menschenkette für Beitritt Deutschlands zum UN-Atomwaffenverbot

Menschenkette mit 700 TeilnehmerInnen zwischen den Botschaften der USA und Nordkorea am 18.11.2017 in Berlin, Foto: IPPNW

Mit einer ein Kilometer langen Menschenkette zwischen den Botschaften der USA und Nordkoreas haben am 18. November 2017 rund 700 Menschen in Berlin ein Zeichen gegen atomare Aufrüstung und die Gefahr eines Atomkrieges gesetzt. Dabei haben als Donald Trump und Kim Jong-un verkleidete Friedensaktivisten zwei nachgebaute Atombomben in Originalgröße die Strecke entlang geschoben. Mit der Aktion verband ein breites Bündnis von Friedens-, Umwelt- und Entwicklungshilfeorganisationen die Forderung an die künftige Bundesregierung, dem UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen beizutreten und die US-Atombomben aus Deutschland abzuziehen. mehr

Bundeswehreinsatz in Syrien: Mandatsverlängerung gegen alle Bedenken?

Aktionsset der Kampagne MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien, Foto: Kampagne "Macht Frieden"

Anlässlich der ersten Lesung des Antrags der Bundesregierung zur Verlängerung des Bundeswehrmandats für Syrien am 21. November 2017 fordert die Kampagne „Macht Frieden. Zivile Lösungen für Syrien“ eine kritische Debatte zum Bundeswehreinsatz. Die Kampagne warnt davor, die Entscheidung über die dreimonatige Verlängerung des Einsatzes zu bagatellisieren und verweist auf die vielschichtigen Probleme, die mit dem Mandat verbunden sind. Nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit wurde am 21. November 2017 im Bundestag über die Verlängerung mehrerer Bundeswehrmandate um drei Monate bis einschließlich März 2018 beraten – darunter das Syrienmandat. Gegen das Mandat gibt es aus Kreisen der Friedensbewegung seit langem massive Bedenken. mehr

Gutachten: Uranfabriken können stillgelegt werden

Menschenkette Tihange, Foto: Walter Meutzner, Bielefeld steigt ein, http://p353236.webspaceconfig.de/tihange/

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), die atomkritische Ärztevereinigung IPPNW sowie mehrere regionale Anti-Atomkraft-Initiativen begrüßen das neue Rechtsgutachten des Bundesumweltministeriums zur Stilllegung der Urananreicherungsanlage Gronau und der Brennelementefabrik Lingen. "Wir freuen uns, dass die beiden Gutachter zu dem klaren Ergebnis kommen, dass sowohl die Urananreicherung in Gronau wie auch die Brennelementeproduktion in Lingen "rechtssicher" beendet werden können. Das stützt unsere Rechtsauffassung und ist nun ein klarer Handlungsauftrag an die künftige Bundesregierung in Berlin sowie die betroffenen Landesregierungen in NRW und Niedersachsen," so Udo Buchholz vom Vorstand des Bundesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und zugleich Mitglied des örtlichen Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau. mehr

Übergabe von mehr als 43.000 Unterschriften für nukleare Abrüstung

Übergabe von mehr als 43.000 Unterschriften für "atomare Abrüstung" am Cem Özdemir und Agniezska Brugger (Grüne) am 13.11.2017, Foto: IPPNW

Friedensaktivisten der Kampagne "Büchel ist überall. atomwaffenfrei.jetzt", der IPPNW und der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten ICAN-Kampagne haben am 13. November 2017 mehr als 43.000 Unterschriften für den Abzug der US-Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen an Cem Özdemir und Agniezska Brugger übergeben. Damit sollte den Grünen in den Sondierungs-Verhandlungen der Rücken gestärkt werden gegenüber FDP und CDU/CSU, die beim Thema "Atomare Abrüstung" blockierten. mehr

    Verhaftung von weiteren Menschenrechtlern in der Türkei: IPPNW fordert Freilassung

    Der Vorsitzende des Menschenrechtsverein IHD Öztürk Türkdogan (rechts im Foto) wurde am 9.11.2017 verhaftet, Foto: IHD

    Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW (Deutsche Sektion) äußerte sich besorgt über die Verhaftung des Vorsitzenden des Menschenrechtsverein IHD Öztürk Türkdogan und weiterer Mitarbeiter am 9. November 2017 in Ankara. Sie wollten am Menschenrechtsdenkmal eine Presserklärung abgeben und sich im Rahmen der Kampagne "Ich möchte meinen Job zurück" für die Rechte der aus dem öffentlichen Dienst entlassenen Menschen einsetzen. Außerdem wenden sie sich gegen die seit Monaten andauernden Absperrungen des Menschenrechtsdenkmals. Die IPPNW Deutschland unterstützt die Kampagne und die Arbeit des Menschenrechtsvereins und fordert Außenminister Sigmar Gabriel auf, sich für die sofortige Freilassung von Öztürk Türkdogan und den anderen MitarbeiterInnen einzusetzen. mehr