Der britische Strahlenschutz-Experte Dr. Ian Fairlie hat im „Ecologist“ eine neue Abschätzung der gesundheitlichen Folgen von Fukushima vorgenommen. Fairlie zufolge starben rund 2000 Menschen infolge der notwendigen Evakuierungen aus den hoch verstrahlten Gebieten. Er verweist darauf, dass 12.000 Arbeiter hohen Strahlenbelastungen von bis zu 250 mSv ausgesetzt wurden. Zudem sei im Dezember 2011 die Zahl der Lebendgeburten vermindert und 2012 die Kindersterblichkeitsrate erhöht gewesen.
Auf Grundlage der von UNSCEAR geschätzten Kollektivdosis von 48.000 Personen-Sievert rechnet Farlie in Zukunft mit ca. 5.000 zusätzlichen Krebserkrankungen. Er verwendet dabei einen sehr konservativen Risikofaktor. Die IPPNW errechnete auf der Basis derselben Kollektivdosis aber unter Verwendung realistischerer Risikofaktoren zwischen 8.600 bis 19.200 zusätzliche Krebserkrankungen.
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