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IPPNW NEWSLETTER

IPPNW-Newsletter vom 03.07.2012

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

am Samstag, 8. Juli 2012, wollen die "Bürgermeister für den Frieden" in Deutschland für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen Flagge zeigen und werden eine Friedensfahne an ihren Rathäusern hissen. Die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt", deren Trägerkreis die IPPNW angehört, unterstützt den Flaggentag. Am 8. Juli 1996 hatte der Internationale Gerichtshof in einem Rechtsgutachten im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich völkerrechtswidrig sind. Hier erfahren Sie mehr über die Aktion.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

P.S. Lesen Sie den Blog-Beitrag "Sind Atomwaffen einfach out?"

IPPNW gratuliert japanischer Ärztin und Anti-Atom-Aktivistin

Japanische IPPNW-Ärztin Katsumi Furitsu, Foto: Jens Jeske

Die deutsche Sektion der Ärzteorganisation IPPNW gratuliert Katsumi Furitsu, die mit dem Nuclear Free Future Award in der Kategorie „Aufklärung“ ausgezeichnet wurde. „Die japanische Ärztin aus Osaka ist Mitglied der internationalen Ärzteorganisation IPPNW und hat an allen nuklearen Krisengebieten der Welt gearbeitet. Nach Fukushima sorgte sie für den Fluss unzensierter Nachrichten in die Welt. Ungleich vieler ihrer japanischen Kollegen stellt die Medizinerin seit dreißig Jahren bei den Gefahren durch radioaktive Verseuchung die Atomkraft neben die Atombombe“, schreibt die Internationale Jury aus Aktivisten und Wissenschaftlern über Katsumi Furitsu. Mehr

Ein Geschäft mit dem Tod

Emanuel Matando bei einer Protestaktion gegen Rüstungsexporte am 21.6.2012 in Berlin, Foto: Samantha Staudte, IPPNW

Ein mit einem Bundeswehrtarnnetz getarnter Mercedes auf dem Potsdamer Platz in Berlin und eine Drahtpuppe, die einen durch Waffengewalt Verwundeten in einem Rollstuhl darstellte, lenkten den Blick der Passanten auf eine Protestaktion von Berliner Friedensgruppen. Vertreter der IPPNW und pax christi demonstrierten gegen die deutsche Praxis der Rüstungsexporte und die Beteiligung deutscher Firmen am Geschäft mit dem Tod. Über die Fahrzeugproduktion für die Sparte "Mercedes Military" liefert zum Beispiel die Daimler-AG in menschenrechtsverletzende und kriegsführende Staaten. Mehr

Solidarität und Schutz für "Neve Shalom - Wahat al-Salam"

Friedensprojekt Neve Shalom - Wahat al-Salam

Anfang Juni haben im Dorf Neve Shalom - Wahat al-Salam nahe Jerusalem rechte Aktivisten eine Spur der Zerstörung hinterlassen. An Wänden und auf Autos sprühten sie "Tod den Arabern" und "Rache", sowie weitere nationalistische Parolen. Zahlreiche Autoreifen wurden bei dem Überfall zerstochen. Mit der Siedlung Neve Shalom - Wahat al-Salam demonstrieren israelische Juden und israelische Araber seit über 30 Jahren modellhaft, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Mehr

Der Nahe Osten sollte entwaffnet, nicht bewaffnet werden

Frau Merkel, stoppen Sie die deutschen U-Boot-Lieferungen!

Eine Ausnahme bestätigt nicht die Regel, sondern schwächt sie. Mit der Lieferung eines atomwaffenfähigen U-Boots an Israel verstößt Deutschland gegen internationale Verpflichtungen und eigene Regeln. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Bemühungen um die Ende diesen Jahres geplante Konferenz für eine massenvernichtungswaffenfreie Zone im Nahen Osten einen Rückschlag erhalten. Denn die Lieferung vermittelt den Eindruck, statt der Entwaffnung der Region, solle die Bewaffnung Israels den Weg zu mehr Sicherheit ebnen.

Friedensorganisationen kritisieren Deutsche Bank

Die Mauer um Bethlehem, Foto: Chasing Donguri

IPPNW und pax christi haben bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank am 31. Mai 2012 in Frankfurt an das Geldinstitut appelliert, sich bei seinen Geschäften an internationales Recht zu halten. Dazu gehöre auch, sich nicht an atomarer Aufrüstung zu beteiligen. Für IPPNW und pax christi ist die Antwort der Deutschen Bank ungenügend, es bestünden höchstens Geschäftsbeziehungen zu Mischkonzernen, die am Atomwaffenbau beteiligt sind. Auch befriedigte das Bekenntnis nicht, die Bank achte auf die Einhaltung der Menschenrechte und prüfe dies in allen Regionen der Welt. Die beiden Friedensorganisationen kündigten an, zusammen mit den "Kritischen Aktionären" die Geschäftspraktiken der Bank weiter zu beobachten. mehr

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