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IPPNW NEWSLETTER

IPPNW-Newsletter vom 02.08.2012

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

am 6. und 9. August 2012 jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 67. Mal. Über 60.000 Menschen wurden durch die Explosionen getötet. Hunderttausende starben später infolge ihrer Verletzungen und der Strahlenbelastung. Bundesweit wird um den 6. bis 9. August, den Jahrestagen der Bombardierungen Hiroshimas und Nagasakis in unzähligen Veranstaltungen der Opfer dieser unfassbaren Katastrophe gedacht. Mehr Informationen zum Thema sowie Terminhinweise finden Sie auf der Seite der Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt".

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

Von Hiroshima bis Fukushima: Gesundheitliche Folgen von Strahlung

Atombombenkuppel in Hiroshima

Zum 20. IPPNW-Weltkongress vom 24.-26. August 2012 in Hiroshima werden zwölf IPPNW-Ärztinnen und -Ärzte nach Japan reisen und sich dort auch über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung in der Präfektur Fukushima informieren. Der Kongress widmet sich dem Gedenken an die katastrophalen Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. So wird Prof. Dr. Masao Tomonaga, Direktor des Nagasaki Atomic Bomb Hospital und Atombombenüberlebender, über seine Forschungen zu den gesundheitlichen Folgen der Atombombenabwürfe referieren. Doch auch Vorträge zur zivilen Nutzung der Atomenergie, die in Japan zunehmend kontrovers diskutiert wird, stehen auf dem Programm. Neben den letzten Hiroshima- und Nagasaki-Zeitzeugen (Hibakusha) kommen Mediziner zu Wort, die über ihre Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Folgen der Fukushima-Katastrophe informieren. Mehr

Frieden für Syrien

Zehntausende Iraker verlassen Syrien wegen Gewalt, Foto: UNHCR, P. Moore

Angesichts des eskalierenden Bürgerkriegs in Syrien ruft die IPPNW alle Beteiligten zu einem Waffenstillstand auf. Die Ärzteorganisation mahnt alle Seiten, die Vorgaben des humanitären Völkerrechts in kriegerischen Konflikten, insbesondere die Regeln zum Schutz der Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen des Krieges, einzuhalten. Die Bereitschaft, die Waffen niederzulegen, soll durch überzeugende Angebote zur ökonomischen Kooperation und Unterstützung gefördert werden. Mehr

Deutsche Mediziner auf Aufklärungs- und Anti-Atom-Fahrradtour durch Japan

IPPMW Mediziner auf Aufklärungs- und Anti-Atom-Fahrradtour

Um die japanische Bevölkerung über die gesundheitlichen Gefahren von Atomenergie zu informieren, organisieren Ärzte und Ärztinnen der "Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges" (IPPNW) im August 2012 eine große Anti-Atom-Radtour durch Japan. 35 junge Mediziner und Medizinerinnen aus aller Welt, darunter 6 Deutsche, fahren 500 km von Nagasaki nach Hiroshima, klären auf und demonstrieren für ein Ende der Atomenergie. Mehr

Nukleare Gefahr wird verdrängt

Kreisverwaltung Herford hat keinen Gefahrenabwehrplan bei Problemen im AKW Grohnde

Umweltverbände und Anti-Atom-Initiativen haben das niedersächsische Innenministerium und die entsprechenden Landkreise aufgerufen, die Katastrophenschutzpläne für die Atomkraftwerke Grohnde bei Hameln und Lingen ins Internet zu stellen und die Auslegungs- und Einwendungsfrist zu verlängern. Obwohl eine Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz vom April dieses Jahres zeigt, dass auch noch bis zu 170 km Entfernung radioaktive Kontaminierungen mit 20 Millisievert Bodenstrahlung pro Jahr eintreten können, sind für das Atomkraftwerk Grohnde nur Katastrophenschutzpläne für die Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden, Schaumburg, Lippe, Hildesheim und die Region Hannover ausgearbeitet. "Nach Maßgabe der Strahlenschutzrichtlinien bedeutet dies, dass bis zu einer Entfernung von 170 km vom AKW evakuiert werden muss“, erläutert Angelika Claußen, ehemalige Vorsitzende der IPPNW.

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