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IPPNW NEWSLETTER

IPPNW-Newsletter vom 10.12.2010

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

heute vor 25 Jahren erhielten die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) den Friedensnobelpreis - für die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefahren eines Atomkrieges für Leben und Gesundheit der Menschen. Auch ein Vierteljahrhundert nach der Verleihung bleibt unser Engagement gegen Atomwaffen und Atomenergie weiterhin dringend notwendig. Mehr dazu in diesem Newsletter.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

25 Jahre Friedensnobelpreis für die IPPNW

Am 10. Dezember 1985 erhielten die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) den Friedensnobelpreis. IPPNW-Ärzte aus Ost und West, aus Nord und Süd hatten wesentlich zur Entspannungspolitik und zur Abrüstung von Atomwaffen beigetragen. So erklärte der damalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow 1987 bei einem Treffen des internationalen IPPNW-Direktoriums in Moskau, dass die Aufklärungsarbeit der IPPNW sein Denken zur Notwendigkeit der Beendigung des Atomwaffenwettrüstens und – testens und zur Dringlichkeit kontinuierlicher Abrüstung ganz wesentlich beeinflusst habe. Mehr

Vanunu darf nicht nach Berlin reisen

Die IPPNW hat gemeinsam mit IALANA und der Liga für Menschenrechte an den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, Innenminister Eli Jishai und Verteidigungsminister Ehud Barak appelliert, Mordechai Vanunu freie Ausreise zu gewähren, damit er am Festakt der Verleihung der Carl-von-Ossietzeky-Medaille am 12. Dezember in Berlin teilnehmen kann. Der internationalen Öffentlichkeit wurde Mordechai Vanunu 1985 bekannt, nachdem er einer Londoner Zeitung Informationsmaterial über das israelische Negev-Kernforschungszentrum überlassen hatte. mehr

Das Märchen vom sauberen Atomstrom

Der Kinofilm „YELLOWCAKE – Die Lüge von der sauberen Energie“ zeigt einmal mehr, dass Atomenergie keine Lösung ist, um den Klimawandel aufzuhalten. „Bereits der Anfang der atomaren Kette bedeutet für die Beschäftigten des Uranbergbaus und die Bevölkerung in der Umgebung unverantwortbare Gesundheitsrisiken," sagt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Weil die schwarz-gelbe Bundesregierung eine Laufzeitverlängerung der 17 deutschen Atommeiler beschlossen hat, müssen weiterhin jährlich große Mengen an Uran eingeführt werden. Deutschland ist von Uran zu 100-Prozent importabhängig. mehr

Asse: Kein Zufall - IPPNW widerspricht Bundesregierung

Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW widerspricht der jüngsten Einschätzung der Bundesregierung, die vermehrten Krebsfälle in der Asse-Region seien rein zufällig. Während des Betriebs des Atommülllagers Asse sind dort in der Region neben den schon bekannten gehäuften Krebsfällen bei Erwachsenen nun auch deutlich zu wenig Mädchengeburten festgestellt worden. Dieses Ergebnis ist signifikant. Den Zufall als Ursache anzunehmen, erscheint extrem unwahrscheinlich. mehr

Eskalation im Korea-Konflikt

Der lange schwelende Konflikt in Korea droht vor den Augen der Welt in einen Krieg zu eskalieren. Von beiden Seiten werden unversöhnliche Äußerungen verbreitet, inzwischen wird offen von Krieg gesprochen. Nordkorea ist im Besitz von Atomwaffen, an der Seite Südkoreas ist die Atommacht USA in der Region stark militärisch präsent. Und China, ebenfalls Atommacht, ist der einzig verbliebene Verbündete Nordkoreas. mehr

Um Atomanlagen rund 15.000 weniger Geburten

Das Wissenschaftsmagazin „Einstein“ des Schweizer Fernsehens (SF) berichtete am 2. Dezember 2010 über eine aktuelle Studie, wonach in der Umgebung von deutschen und schweizerischen Atomkraftwerken und sonstigen Atomanlagen weniger Mädchen geboren wurden als im Durchschnitt der übrigen Bevölkerung. Autoren der Studie sind: Ralf Kusmierz, Kristina Voigt und Hagen Scherb. Voigt und Scherb arbeiten am Institut für Biomathematik und Biometrie des Helmholtz Zentrums in München. mehr 

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