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IPPNW NEWSLETTER

IPPNW-Newsletter vom 30.10.2012

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

eine Preisträgerin des diesjährigen Nuclear Free Future Award ist die japanische IPPNW-Ärztin Katsumi Furitsu aus Osaka. Sie klärt seit Jahren über die gesundheitlichen Folgen des Einsatzes von Uranmunition auf. Diese Waffen sind derzeit Gegenstand einer von Indonesien eingebrachten UN-Resolution, die Vertreter der Zivilgesellschaft - darunter auch die deutsche IPPNW-Sektion - unterstützen. Darin findet sich erstmals die Forderung nach dem Vorsorgeprinzip, dass die Staaten dazu verpflichten würde, den Beweis der Unbedenklichkeit dieser Munition für Mensch und Umwelt zu führen. IPPNW und ICBUW (International Coalition to Ban Uranium Weapons) werden Anfang Dezember eine umfassende Studie zu den Gesundheits- und Umweltfolgen des Einsatzes von Munition mit abgereichertem Uran veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

Verwender sollen Ungefährlichkeit uranhaltiger Waffen belegen

Uranmunition wurde unter anderem im Bosnienkrieg und im Kosovo eingesetzt. Foto: ICBUW

Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Zivilgesellschaft und der deutschen Politik haben die Bundesregierung aufgefordert, dem in der UN-Generalversammlung eingebrachten Resolutionsentwurf zum Thema Uranmunition zuzustimmen. Darin findet sich zum ersten Mal die Forderung nach dem Vorsorgeprinzip. Angewandt auf uranhaltige Waffen müsste der Verwender deren Ungefährlichkeit für Umwelt und Zivilbevölkerung vor einem Einsatz nachweisen. Zu den Unterstützern des Schreibens an Verteidigungsminister Thomas de Maizière und Außenminister Guido Westerwelle gehören Mitglieder der deutschen Sektion der IPPNW, ICBUW (International Coalition to Ban Uranium Weapons), IALANA (International Association of Lawyers Against Nuclear Arms), pax christi, des Darmstädter Signals sowie die Abgeordneten Uta Zapf (SPD) und Agnieszka Brugger (Bündnis 90/Die Grünen). Mehr

IPPNW besorgt über Gesundheitszustand der Gefangenen

Mehr als 700 kurdische Gefangene befinden sich im Hungerstreik. Foto: http://civakaazad.com

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW äußert sich anlässlich des Besuches von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan in Deutschland äußerst besorgt über den Gesundheitszustand der mehr als 700 Hungerstreikenden in türkischen Gefängnissen. Die Organisation appellierte an den türkischen Botschafter in Deutschland, sich dafür einzusetzen, dass den Hungerstreikenden jederzeit Zugang zu der notwendigen medizinischen Behandlung gewährt wird. Zudem sollten keine Strafmaßnahmen gegen Gefangene verhängt werden, die sich dem Hungerstreik angeschlossen haben. mehr

Großbanken in schmutzige Geschäfte verwickelt – Spar Dir das!

Am Vortag des Weltspartages am 30. Oktober hat  das Bündnis „Bankwechsel Jetzt!“ auf die schmutzigen Geschäfte von Großbanken aufmerksam gemacht.

Am Vortag des Weltspartages hat das Bündnis "Bankwechsel Jetzt!" auf die schmutzigen Geschäfte von Großbanken aufmerksam gemacht. In acht Metern Höhe schwebte ein Großbanner über dem Eingang des Commerzbank Towers in Frankfurt. Unter der Überschrift "Spar Dir das!" prangte auf dem Transparent das Bild eines riesigen geröntgten Sparschweins, in dessen Bauch sich Rüstungsgeschäfte, Geschäfte in Steueroasen und Atominvestitionen versteckten. Mehr

Dialog statt Bomben

Dialog statt Bomben - Kein Krieg gegen den Iran

Die 1985 mit dem Friedennobelpreis ausgezeichnete Ärzteorganisation IPPNW verurteilt die jüngsten EU-Sanktionen. „Sie sind kontraproduktiv für eine Lösung des Irankonflikts und schaffen enormes Leid für die iranische Zivilbevölkerung“, erklärt der IPPNW-Vorsitzende Matthias Jochheim. Er fordert die deutsche Bundesregierung auf, sich stattdessen für eine massen-vernichtungswaffenfreie Zone im Nahen und Mittleren Osten einzusetzen. Angela Merkel solle sich dafür stark machen, dass sowohl Israel als auch der Iran an der für den 14.-16. Dezember 2012 in Helsinki geplanten Konferenz teilnehmen, auf der über Schritte zu einer Zone frei von Massenvernichtungswaffen im Mittleren und Nahen Osten beraten werden soll. Mehr

Frieden, Demokratie und Entwicklung in Afghanistan

Matthias Jochheim, IPPNW-Vorsitzender, auf dem Afghanistankongress in Bonn

Für eineinhalb Tage hat der Friedenskongress "Stoppt den Krieg – Wege zum Frieden in Afghanistan" zu den Möglichkeiten eines nachhaltigen Friedens in dem Land unterschiedliche Gruppen des afghanischen Exils mit Vertretern der deutschen Friedensbewegung und Besuchern aus Afghanistan selbst zusammengebracht. Für die Veranstalter, sowohl Afghaninnen und Afghanen als auch VertreterInnen der deutschen Friedensbewegung, liegt der Erfolg des Kongresses zuallererst in seinem erstmaligen Angebot einer Plattform des offenen Meinungsaustausches. Für ein Land im Krieg ist es nicht selbstverständlich, dass sich verschiedene afghanische Exilfraktionen mit Afghaninnen und Afghanen direkt aus der Heimat und Engagierten der deutschen Friedensbewegung in einer freundschaftlichen Atmosphäre austauschen. Lesen Sie weiter

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