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IPPNW NEWSLETTER

IPPNW-Newsletter vom 28.03.2014

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

der Konflikt in der Ukraine eskaliert weiter, Sanktionen der einen Seite werden mit Sanktionen beantwortet. Dem Land droht noch immer ein Bürgerkrieg, der sich schnell zu einem Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland ausweiten könnte. In der Tradition der IPPNW, durch zivilgesellschaftlichen Einsatz Spaltungen zu überwinden, hat die Ärzteorganisation ihre Mitglieder aufgefordert, in Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier ihre Sorge auszudrücken, dass der Konflikt weiter zu eskalieren droht: "Die Isolationsstrategie gegenüber Russland ist politisch falsch und absehbar zum Scheitern verurteilt. Frieden in Europa kann es nur in einer partnerschaftlichen Kooperation mit Russland geben", heißt es in dem Briefvorschlag. Machen Sie mit und schreiben Sie per Email an Merkel und Steinmeier.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

Frieden in Europa nur mit Russland

Friedensglobus auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, Foto: shutterstock

Die deutsche Sektion der IPPNW fordert von Regierung und Parlament eine eindeutige Ablehnung militärischer Maßnahmen und ein Bekenntnis zu ziviler Konfliktbearbeitung. Die Abkehr von einem machtpolitisch und wirtschaftspolitisch motivierten Konfrontationskurs ist dringend erforderlich. Wir beobachten die Eskalation der Krise in der Ukraine mit großer Sorge. Es besteht die Gefahr bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen politischen Strömungen und ein Auseinanderbrechen des Staates. Die Konfrontation, die den Charakter eines Stellvertreterkonfliktes hat, droht zunehmend in den Sog von Eskalation und Militarisierung zu geraten. Mehr

"Solange Atomwaffen existieren, sind wir nicht sicher" (Obama)

Zwei US-Atombomben, die 1966 nach einem B52-Absturz in der Nähe der spanischen Stadt Palomares eingeschlagen sind, ohne zu explodieren. Foto: http://www.flickr.com/photos/banerias/9179240443/

Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Ergebnisse des nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag als Ablenkung von der eigentlichen Aufgabe, Atomwaffen weltweit zu beseitigen. Auch wenn die nukleare Sicherheit wichtig ist: Die humanitären Folgen eines Einsatzes bleiben aus medizinischer Sicht das zentrale Thema. Zwei Staatskonferenzen zum Thema humanitäre Folgen von Atomwaffen in Norwegen 2013 und Mexiko 2014 haben diese Ansicht bestätigt. Noch in diesem Jahr treffen sich wieder Staaten in Wien, um darüber zu sprechen, wie ein Atomwaffeneinsatz und seine katastrophalen Folgen für die Menschheit verhindert werden können. mehr

Erste UN-Lastwagen rollen über die türkisch-syrische Grenze

Laster der Vereinten Nationen mit Hilfsgütern fahren bei Nusaybin über die türkisch-syrische Grenze. Foto: Mehmet Bayval

Seit Monaten endlich eine positive Nachricht aus Syrien: Erstmals seit Beginn des Konfliktes vor drei Jahren können die Vereinten Nationen (UN) Lastwagen mit Hilfsgütern von der Türkei aus in das syrische Kriegsgebiet schicken. Eine deutsche Delegation der Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) beobachtete gestern Vormittag am türkisch-syrischen Grenzübergang Nusaybin, wie 18 Lastwagen mit UN-Aufschrift nach Syrien rollten. mehr

Den Opfern der atomaren Katastrophen eine Stimme geben

Schilddrüsenkrebspatientin in Belarus. Foto: Hermine Oberück

Drei Jahre nach der atomaren Katastrophe von Fukushima und 28 nach Jahre nach dem Super-GAU von Tschernobyl müssen die Menschen in den betroffenen Regionen nach wie vor mit den Folgen der radioaktiven Verstrahlung leben. Auf einer internationalen Tagung haben sich auf Einladung des Zentrums Ökumene der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau und der Ärzteorganisation IPPNW etwa 100 ÄrzteInnen, WissenschaftlerInnen und JournalistInnen aus Japan, Belarus, Deutschland, den USA, Frankreich, der Schweiz und Großbritannien über die Folgen der atomaren Katastrophen für Mensch und Umwelt ausgetauscht. mehr

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